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Social Media Einsteigerkurs für KMUs – Teil 1: Facebook, Twitter, Instagram & YouTube

Soziale Medien sind aus dem privaten Umfeld längst nicht mehr wegzudenken. Manche Personen nutzen es, um sich selbst zu vermarkten, manche um einfach mit Bekannten in Verbindung zu bleiben. Wie Sie als KMU die sozialen Medien für sich nutzen können, in den Dialog mit Kunden, Interessenten und Partnern zu treten, das zeigen wir Ihnen in folgendem Artikel.

Zuerst geben wir Ihnen eine Übersicht, die Ihnen helfen soll, die richtige Auswahl an sozialen Medien zu treffen. Überlegen Sie sich, auf welchen Plattformen erreiche ich meine Zielgruppe? Nicht für jedes Unternehmen ist auch jedes soziale Medium geeignet. Um Ihnen einen groben Leitfaden an die Hand zu geben, stellen wir Ihnen die größten sozialen Netzwerke vor:

 

Facebook

Für die meisten Unternehmen ist eine Facebook Seite ein Muss. Hier kann man leicht mit der Zielgruppe auf privater Ebene in Kontakt treten und sie mit Glück in „Fans“ umwandeln. Gepostet werden darf alles, was in die Kommunikationsrichtlinien passt. Produktrabatte können genauso thematisiert werden wie das firmeneigene Fußballturnier oder die Bewerbungsfrist für den nächsten Ausbildungsjahrgang. Der große Pluspunkt bei Facebook ist das Targeting. Hier hat man viele Möglichkeiten, über bezahlte Funktionen die Zielgruppe anzusprechen: Beworbene Posts, Werbeanzeigen oder Pixel um auf der eigenen Website Leads zu generieren – Facebook weiß, wie es die Nutzer erreicht.

Instagram

Mit über 700 Millionen aktiven Nutzern weltweit ist Instagram zum Schwergewicht im Social Web geworden. Dabei folgt inzwischen rund die Hälfte der Instagram-User nicht nur Freunden und Promis, sondern auch Unternehmen. Allerdings trifft das eher auf Modemarken, Lifestyle oder die Foodbranche zu. Wer interessante, optisch ansprechende Produkte zu teilen hat, für den könnte Instagram interessant sein. Zusätzlich eignet sich die Story-Funktion hervorragend, um von Veranstaltungen zu posten. Wie bei dem Vorbild von Snapchat sind die Storys bis 10 Sekunden sichtbar und löschen sich nach 24 Stunden, können mit Geofiltern versehen werden oder andere Kanäle können getaggt werden. Facebook hat eine ähnliche Funktion, die aber kaum genutzt wird. Werbeanzeigen können hier auch geschaltet werden, die seit dem letzten Algorithmus Update so inflationär benutzt werden und hauptsächlich stören.

Twitter

In unseren Längengraden bei Weitem nicht so populär wie in Amerika, wo der amtierende Präsident Trump über den Kurznachrichtendienst die Weltpolitik beeinflusst. Trotz der knappen 140 Zeichen pro Post ist Twitter ein extrem wirksamer Multiplikator, der Ihre News zuverlässig zum Kunden bringen kann. Natürlich nur, sofern auch Ihre Zielgruppe dort vertreten ist. Dies gilt umso mehr, wenn es Ihnen gelingt, Ihre Botschaften mithilfe gut vernetzter Influencer viral gehen zu lassen. Das funktioniert aber keinesfalls mit platter Produkt-PR, sondern nur mit der passenden Mischung aus Ernsthaftigkeit, (Selbst-)Ironie und Humor. Mit der richtigen Idee zur richtigen Zeit kann Twitter selbst kleinen Unternehmen zu ungeahnter Aufmerksamkeit verhelfen. Ein weiteres großes Plus ist die Hashtag-Funktion, über die man leicht die Reichweite erhöhen kann.

YouTube

Ob emotionales Image-Video, digitaler How-to-Leitfaden, spontanes Unboxing oder einfach nur der Mitschnitt des verpassten Webinars: Bewegtbild boomt – auch am Office-PC. Lange verpönt, sind YouTube-Videos mittlerweile eine anerkannte Informationsquelle am Arbeitsplatz. Der höhere Stellenwert geht aber auch mit gestiegenen Ansprüchen an die Qualität professioneller Videos einher. Teilen Sie verwackelte Handyvideos vom Firmenfußballturnier daher lieber mit einem Augenzwinkern auf Facebook, und produzieren Sie für YouTube höherwertiges Material. Mit dem passenden Themenmix – von der Vorstellung der neuen Fräse in der Produktion über das Interview von der Messe bis hin zum Online-Tutorial – bietet Ihr Youtube-Kanal den Kunden spürbaren Mehrwert. Beachten Sie hier, da nicht jeder Arbeitsplatz über Lautsprecher verfügt oder man die Videos nicht unbedingt den Kollegen zumuten möchte, empfiehlt sich den Videos Untertitel hinzuzufügen.

Schlussendlich sollten Sie überlegen, welcher Kanal Sie am besten beim Erreichen Ihrer Ziele unterstützt und mit wie viel Aufwand die Pflege dieses Kanals verbunden ist. Sehen Sie die sozialen Medien als Teil einer crossmedialen Kommunikationsstrategie, ergänzend zur Website und kümmern Sie sich um regelmäßige Pflege.

Im zweiten Teil von unserem Social Media Einsteigerkurs für KMUs lesen Sie, wie Blogs, XING, LinkedIn und Kununu zu Ihrer Kundenkommunikation beitragen.